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Autor
Thema: 13 Thesen zur Überwindung der Arbeitslosigkeit


Autor: Neurohr, Wilhelm
Titel: 13 Thesen zur Überwindung der Arbeitslosigkeit.
Erscheinungsjahr: 1998
Inhalt: Arbeitslosigkeit ist ein Krankheitssymptom der Gesellschaft. Arbeitslosigkeit ist eine Aufforderung zum Umdenken und zur Neuorientierung. Dem Kampf gegen die Arbeitslosigkeit muß der Kampf gegen Unwahrheit und Lüge vorausgehen. Die Verquickung von Staat, Wirtschaft und Kultur sind Hauptursache der sozialen Unordnung. Die Umverteilung der Produktivität, der Arbeit und des Geldes ist die eigentliche soziale Frage. Brüderlichkeit ist effizienter als Konkurrenz: Miteinander statt Gegeneinander. Globalisierung und Standortfrage erfordern neue Formen der Ökonomie und des Rechtes. Der eigentliche Sinn und Zweck des Wirtschaftens ist neu zu entdecken. Der Mensch ist kein lästiger Kostenfaktor. Die menschliche Arbeit ist keine Ware. Arbeit und Einkommen sind zwei Dinge. Die Überwindung der Arbeitslosigkeit erfordert eine Revolution der Arbeit. Bildung und Kultur sind als die wichtigsten Produkte der Wirtschaft zu sehen.



Das sind 13 Sätze in dem Beitrag zuvor. Ich nehme an, das sind die Überschriften zu den 13 Thesen.

Eine These Nr. 14 möchte ich hinzufügen:
Zuwanderung von Arbeitskräften nur im Rahmen von Abwanderung.

Wie komme ich darauf?
Die sogenannte europäische Blue Card soll helfen, qualifizierte Fachkräfte und Wissenschaftler nach Europa zu holen. EU-Kommissar Franco Frattini hat für Ende Oktober einen Gesetzentwurf angekündigt, um qualifizierten Migranten mittels Schnellverfahren einen einfachen Zugang zum EU-Arbeitsmarkt zu ermöglichen, der in allen Mitgliedstaaten gelten soll. Arbeitsminister Franz Müntefering und Wirtschaftsminister Michael Glos haben das zwar zurückgewiesen, das reicht aber nicht.

Die Bundesregierung hat sich auf ihrer Klausur in Meseberg darauf verständigt, ein Konzept zur Zuwanderung in
Deutschland zu erarbeiten. Die Forschungsministerin Anette Schavan arbeitet derzeit an einer solchen Regelung für Fachkräfte und Wissenschaftler. Eine Regelung ist immer gut.

Sich wirtschaftlich einzumauern ist dumm und auch unmöglich. Ein Austausch ist sehr gut, aber eben ein Austausch.
Eine Zuwanderung ist Ausplünderung. Anstrengungen ausländischer Länder, die Bildung im Lande zu heben, was ja unser Interesse sein sollte, werden unterlaufen, wenn wir die Früchte dieser Anstrengung klauen.

Was Europa will sieht eindeutig nach Destabilisierung der Arbeiterlage und Begünstigung der Investoren aus, die sich schon jetzt erfolgreich aus der Ausbildung des Nachwuchses davonstehlen.

Klauen und Stehlen muss aufhören und einem globalen Geben und Nehmen Platz machen. Deshalb statt Blue Cards nur soviele Green Cards ausgeben, wie Red Cards (Abwanderung) benutzt werden.

Mal ganz abgesehen davon, worum es ja hier im Forum geht, die Zuwanderung muss auf vermehrte Arbeitsplätze treffen, besonders solche, die nach Abschaffung der Arbeitslosigkeit noch zu haben sind.




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