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Thema: Vorschläge für Konjunkturprogramme


Langsam spricht sich herum, dass die massive Unterstützung der Banken, von den Bankern selbst beeinflusst, massiv den Bankern auch selbst in die Taschen fließt.
Sind Staatsinvestitionen und Staatsinterventionen nicht Steuerzahlerinvestionen und sollten sie deshalb nicht besser der Volkswirtschaft dienen?

Daher hier ein Steuerzahlervorschlag von mir (in Erwartung weiterer von euch):
Deutschland hat neben vielen anderen auch einen Investitionsrückstau bei der Straßenbeleuchtung. So sieht die Nasa Europa bei Nacht.

Ein Teil dieser Illumination entfällt auf die Beleuchtung von Straßen, Plätzen, Brücken und Denkmälern.
2/3 davon sind in D total veraltet. Schätzungen gehen davon aus, dass für den öffentlichen Lichteinsatz, durchaus nötig und wichtig, drei bis vier Milliarden Kilowattstunden aufgewendet werden. Das entspräche einem CO2-Ausstoß von über zwei Millionen Tonnen.
Mit einer Investition in neue Technik geht alleine schon ohne Verzicht auf die Helligkeit der Energieeinsatz und damit der CO2-Ausstoß auf ein Drittel runter.


Zuletzt bearbeitet: 16.11.08 13:36 von Administrator


Eine technische Ergänzung zum Thema Straßenbeleuchtung. Konjunkturvorschläge hätte ich eine Menge, aber dies soll eine Plattform für euch sein, also her mit dergleichen.

Im Energieforum vertrete ich die Ansicht, wegen der Entsorgung auf Haushalts-Energiesparlampen zu verzichten und wenn es denn dieses Licht sein soll, herkömmliche Leuchtstofflampen zu verwenden. Ansonsten bitte auf LEDs setzen. Frank Bodenhaupt, Fachmann, Dipl.-Ing und Abteilungsleiter der Stadtverwaltung Ludwigshafen, betreibt eine (wenn nicht sogar die) Webseite für Straßenbeleuchtung. Hier seine Seite LED für die Straßenbeleuchtung.



Online gibt der Tagesspiegel vom 4.12. schon heute die Antwort, wo "Es bröckelt" - Deutschland ist in einer Rezession. Investitionen könnten helfen. Wohin müsste das Geld fließen?
Großen Sanierungsbedarf gibt es vor allem an Deutschlands Schulen, Straßen, und Krankenhäusern. Nur das Geld fehlt bisher. Gleichzeitig schrumpft die deutsche Wirtschaft. Seit dem Frühjahr steckt sie in der Rezession, und die wird nach Meinung der Fachleute mindestens bis zum Frühjahr anhalten. Indem die Mängel beseitigt werden, könnte die Wirtschaft angekurbelt werden. Das Zauberwort lautet Zukunftsinvestitionen. Steuersenkungen seien in der Finanzkrise das eine, sagt der Wirtschaftsweise Peter Bofinger. Münden müsse das Ganze aber dringend in ein „konjunkturgerechtes Wachstumsprogramm“. Bofingers Vorstellung: zehn Milliarden Euro für Infrastruktur und öffentliche Gebäude. Für Linkspartei-Chef Oskar Lafontaine geht es nicht unter 50 Milliarden. Und auch CDU-Vize Jürgen Rüttgers benutzt das Zauberwort: „Wir müssen rasch alles tun, um so schnell wie möglich aus der Rezession herauszukommen.“ Der Bedarf ist in jedem Fall groß.

Der Tagesspiegel zählt auf:
  • Umbau- und Sanierungsbedarf in Schulen - 73 Milliarden Euro
  • davon für Berlins Schulen - 900 Millionen Euro
  • und die maroden Schulgebäude Hamburgs - 3 Milliarden Euro.
  • Sanierungsmaßnahmen Hochschulen 23 Milliarden Euro
  • Ohne Zahlenangaben, Sanierung und Neubau von Straße und Schiene.
Wie jeder weiß, bröckelt es aber auch, sobald das fertig ist. So ein Programm trägt sich also sogar auf Dauer selbst und hilft, den Sozialstaat zu entlasten, womit sich eine Querfinanzierung ergibt.



Bei der Frage, was regiert die Welt, wird wohl kaum Vernunft genannt. Aber Vernunft setzt sich doch durch. Heute wurde ein zweites Konjunturprogramm der Bundesregierung von 40 Milliarden verkündet. Spiegel-Online.

Das Vernünftige: Es sind Investitionen in Straßen, Schulen, Universitäten, Sportstätten und Ausbau der Breitband-Internet-Kapazitäten. Vermieden wird das Anheizen eines Konsum-Strohfeuers. Vor dem Konsum sollte erst das Verdienen stehen und Ausbau oder Reparatur der Infrastruktur schafft Verdienstmöglichkeiten.





Der STERN (22/20.5.09) macht im Editorial mit einem ganz großen Lob auf: "Kaum zu glauben - die Euros aus Berlin rollen an."

Und weiter: "Die Bilanz der Regierungsleistung von 250 Tagen Krise ist, abgesehen von Detailkritik, positiv....
Rund zwei Drittel der Mittel werden für überfällige Sanierungsarbeiten an Schulen und Kindergärten ausgegeben."

Schade, dass es zu den überfälligen Sarnierungsarbeiten gekommen ist. Bei der Gesundheit gilt Vorbeugen ist besser als heilen. Bei den Schlaglöchern ist es sinngemäß genauso, Wartung ist besser als Generalüberholung, schuldenfinanzierte Reparatur zumal.

Somit also auch schade, dass es zum Krisenmanagement gekommen ist. Vorbeugen wäre möglich gewesen.
Beispiel gefällig, um nicht in die Schublade, hinterher sind alle schlauer, gesteckt zu werden?
Jugendarbeit ist besser als Gefängnisbau. Ist auch ein Konjunkturprogramm mit Vorher- und Hinterherkomponente.

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