Laut Monatsbericht der BA ist
Monatsbericht der BA
die saisonbereinigte Arbeitslosenzahl von März auf April um 40.000 gesunken, nach +30.000 im März und monatsdurchschnittlich -25.000 in den Monaten November bis Februar.
War im März der saisonbereinigte Anstieg nach oben verzerrt, dürfte dies im April den saisonbereinigten Rückgang überzeichnet haben. Gleicht man durch eine Durchschnittsbildung die beiden gegenläufigen Effekte aus, hat die Arbeitslosigkeit saisonbereinigt in beiden Monaten durchschnittlich um 5.000 abgenommen.
Erschwerend kommt hinzu, daß
Monatsbericht der BA
die Zahl der ausschließlich geringfügig entlohnten Beschäftigten nach ersten Hochrechnungen der Bundesagentur für Arbeit im Februar 4,86 Mio betragen hat, 137.000 mehr als vor einem Jahr.
In Arbeitsgelegenheiten waren im März etwa 272.000 Arbeitslosengeld II-Empfänger beschäftigt, 126.000 mehr als vor einem Jahr.
Ist das die Trendwende am Arbeitsmarkt? Sagt der Monatsbericht der BA nicht vielmehr aus, daß Aufschwung nicht herbeigeredet werden kann? Zugegeben: Nicht saisonbereinigt hat sich die Arbeitslosigkeit um 187.000 verringert. Dies ist jedoch nicht der Verdienst unserer Wirtschaftspolitik, sondern der Jahreszeiten. Es wird Zeit, daß die Regierung nicht nur schönredet, sondern handelt!
Den Kommentar schrieb Matthias Dilthey
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