(N.N1, der gleiche wie zuvor, ab heute mit Nummer, falls noch andere auch mailen.)
Ein Immobilienjournal meldet nun schon zum zweiten Mal, dass im Raum Falkensee wegen des "irgendwann" wegfallenden Fluglärms der Einflugschneise Berlin-Tegel die Grundstückspreise merklich anziehen. Der Gutachterausschuss für Grundstückswerte hat für 2011 die Bodenrichtwerte am Flughafen Tempelhof um 30% angehoben und für Lichtenrade in Schönefeldnähe mit möglichen künftigen Flugrouten um 10 Euro/qm gesenkt. Das ergibt:
1. Fluglärm ist unbeliebt und senkt die Grundstückspreise. 2. Fluglärm ist Spekulationskriterium. 3. Wer gegen Gentrifzierung ist, muss nicht Flugverkehr lieben, muss aber gegen die Schließung von bestehenden Flughäfen eintreten. 4. Bis Fluglärm langfristig verwchwindet, ist die Verteilung des Unvermeidlichen auf alle nur gerecht.
Im Übrigen: Berlin hat drei Flughäfen und blockiert einen davon. Berlin hat drei verschiedene Flughäfen, die mit verschiedenen Verkehren sich auffallend gut ergänzen und unterstützen. Berlin kann, um zu glänzen, drei Flughafen gut gebrauchen. Berlin kann nur prosperieren, wenn die provinzielle Blockiererei aufhört. Berlin kann nur prosperieren, wenn die Fässer ohne Boden für Steuergelder geschlossen werden. Deshalb Schönefeld-Istzustand zur Funktion bringen und fertig.
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