Faule Beamte sollen weniger verdienen (3)

Seiten: 1 2 3

Autor

Thema: Faule Beamte sollen weniger verdienen

N.N. sendet diese E-Mail: "Beamtete Lehrer abschaffen." Die Lehrerin ist vor den Ferien krank. Nach den Ferien neue Krankheit. Arbeiten müssen geschrieben werden. Dazu erarbeiten sich die Schüler den Stoff alleine oder per Nachhilfe.
Wir sollten aufhören, beamtete Lehrer durchzufüttern. Lehrer sollten sich dem Wettbewerb stellen. So aber sind sie lebenslang abgesichert und entwickeln kaum das für den verantwortungsvollen Job nötige Pflichtbewusstsein.

Krankfeiern ist doch ein bekannter Ausdruck. Doch mit Lehrern allein wird er nicht in Verbindung gebracht. Und warum sollte ein kranker Lehrer nicht wirklich krank sein? Krank nennen kann mensch die Verwaltung oder das System, dass nicht für genügend Lehrer sorgen kann.

Womit ich wieder beim Thema bin, Leistungsverweigerung gehört bestraft. Angela Merkel parolt jetzt vor der Wahl am nächsten Sonntag, Leistung soll belohnt werden. Ja, soll sie, unter Vermeidung von Gesäßkriechereibelohnung und Maulhaltenbelohnung. Und die Mittel dafür gibt es bei Einkommensverweigerung für Unfähige.

Lassen wir mal die Lehrer beiseite, für die es nicht schlecht wäre, sie wären der Alltagssorgen enthoben, (verbeamtet) um sich ganz auf die Schüler konzentrieren zu können.

Ein Beispiel für Wegsehen deckte ein Matthias Witte auf: Politik im Blindflug und fand über Jahre kein Interesse. Eine Schönrechnerei im Auftrag der Stadt Braunschweig dreht Verluste durch Privatisierung (4 Millionen/Jahr) in die Gewinnzone (Defizitverringerung mit 12 Millionen/Jahr). Nach drei Jahren, in denen er wiederholt Parteien, Presse und Fachleute informierte, ist sein Fazit: "Opportunismus, Angst und fachliche Hilflosigkeit an allen entscheidenden Stellen verhinderten bisher jede angemessene Rezeption dieses Skandals." Da machen sich angesehene Politiker selbst zu Flaschen (Wegseher). Ungestraft. Ohne Tat ist Untat.