eLeW, ein Land eine Welt - Forum 1 und FAQ
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Thema: 21.10.


Zum 21.10. ist wieder eine große DEMO geplant. Der DGB nimmt in den Bussen sogar Nichtmitglieder mit. Späte Einsicht?

An alle Berliner schließt Euch an!!!!

http://web.mac.com/sab.berlin/iWeb/Web-Site%207/Demonstrationsaufruf.html


Zuletzt bearbeitet: 13.10.06 00:49 von Administrator


Die eLeW ruft alle auf, an der Demo teilzunehmen.


Das Motto:
ist schon immer ein eLeW-Motto.

Es geht nur ganz anders!
Nur mit einer ganz anderen Partei.
Das gilt aber auch für den DGB.
Eine richtige Gewerkschaft ist unverzichtbar und um die fortgesetzte Zerstörung der Gewerkschaften aufzuhalten, brauchen wir auch eine ganz andere Gewerkschaft. Soviel nur zum Motto.

Also bitte alle daran teilnehmen. Demos sind nicht nur in Berlin, sondern auch in Dortmund, Frankfurt, München und Stuttgart geplant.

21.10.06
Berlin, 11:00 Uhr, Brandenburger Tor
Dortmund, 11:00 Uhr, Zwei Auftaktkundgebungen an den Aufstellräumen der Demospitzen
Frankfurt, 11:30 Uhr, Messegelände und Südbahnhof, 12:00 Opernplatz
München, 12:00 Uhr, Gew.-Haus, Schwanthaler Str.
Stuttgart, 11:00 Uhr, Marienplatz und Raum Nordbahnhof


Zuletzt bearbeitet: 13.10.06 00:56 von Administrator


Und wie war es? Hier meine Eindrücke:

Etwa 9000 Personen im Alter von 7 -70 Jahren sind vom Berliner Roten Rathaus zum Reichstag marschiert, alle wissen weshalb, nichts ungewöhnliches. Man wird sich daran gewöhnen müssen. Macht weiter so!

Gleichzeitig fand am Brandenburger Tor eine Veranstaltung des DGB statt. Mit Bier, Bratwurst und Toilettenhäuschen für 60 000??, wie aus alten Klassenkampfzeiten. Einen Marsch hatte man sich erspart, sicher zu aufwendig, die teuren Beschallungsanlagen auf LKW zu montieren. Außerdem gehen auf einem Marsch zu viele Teilnehmer an die Berliner Sehenswürdigkeiten verloren. Mit fröhlichem Getrillere wurde das Gelaber auf der VIP-Bühne trotz Lautsprecher übertönt. Wozu auch zuhören bei soviel Selbstanklagen. Das Gepfeife eine Art der Selbstkasteiung für begangene Sünden? Sehr schwer zu ertragen. Deshalb wahrscheinlich das Bier.
Alles in Allem das Gebrüll eines zahnlosen Tigers. Er lebt noch, nur wofür, für wen?





Wozu demonstrieren, wenn das Mitregieren möglich ist?

9000 in der eLeW, das ergibt für den Start mitgliederfinanziert drei Vollzeitarbeitsplätze der eLeW. Einer fürs Internet, einer für die Basisdemokratie und einer für Bildung. (Nur drei, denn die eLeW nimmt nur 10 Euro pro Jahr und Mitglied und schlägt alle weiteren Einnahmen und Vergünstigungen, auch aus der Parteienfinazierung des Steuerzahlers, aus.)

Bitte für die 24/7-Basisdemokratie mal werben und dafür, dass es auch anders geht. (- wenn du auch mitmachst.)



Hallo Hans,
ohne Demos wird es nicht gehen. Denn hier mit der Basisdemokratie, so schön wie sich alles liest, ist es auch nicht weit her. Das Interesse scheint genauso groß zu sein, wie die Teilnahme an Demos.

Nur sind die durchgeführten Demos schlicht zu zahm und werden scheinbar immer zahmer. Das was der DGB fabriziert hat, war schlicht lächerlich, ein Volksfest, eigentlich noch krasser als ich es beschrieben habe. Aber das ist wohl nicht nur mir aufgefallen. Und oben auf der Bühne, werden Drohungen geäußert, die sie im Prinzip gegen sich selbst richten, da sie ja die Beschlüsse teilweise mit eingebracht und mitgetragen haben.

Bei der anderen Demo war es im Prinzip auch nicht anders, nur dass die Initiatoren nicht über so viel Kohle verfügen, wie der DGB. Mit leichte Unterhaltungsmusik und einigen Vorträgen wurde die Horde durch die Stadt getrieben. Anbei schauten Touristen belustigt zu und machten Erinnerungsfotos im Zug der Demonstranten. Alles friedlich, anders will ich es gar nicht aber doch ein klein wenig bissiger.

Dass es auch anders gehen könnte, hat wieder mal die Polizei gezeigt, obwohl alles friedlich oder gerade deshalb, standen hin und wieder ein paar Trüppchen Polizei in voller Montur um zu zeigen, wir könnten anders, zur Abschreckung? Beim DGB habe ich diesen Teil der Sicherheitskräfte nicht gesehen. WArum auch mit bier und Bratwurst wird man faul.

MfG
Gerhard






Hallo Gerhard,

du bist hier die größte Stütze und dazu noch mit den besten Links. Ich hoffe, du läßt dich nicht entmutigen.
Angeregt von "das Interesse scheint genauso groß zu sein" hier ein paar Bemerkungen.

Gibt es ein Protestpotential?

Es geht uns in Deutschland sehr gut und das gefühlte Elend wird doch oft nur deshalb so schwer ertragen, weil es in Blickweite Leute mit Haus, Garten, Boot, Pferd, Luxuskarre und das ganze Drum und Dran im Überfluss gibt und die Frage unbeantwortet bleibt, warum die und nicht ich. Dagegen wird das echte Elend stillschweigend von den Betroffenen aus den verschiedensten Gründen erduldet, z.T. aus Scham und mit Selbstvorwürfen, z.T. wegen der fehlenden Möglichkeiten, sich selbst zu helfen.

Ist dort Protestpotential zu finden, mit dem Basisdemokratie gestartet werden kann? Mit denen, denen es in Wahrheit gut geht, oder mit denen, die sich nicht zu helfen wissen, wohl kaum. Und führt das Aufbauen eines Feindbildes, um gegen etwas zu sein, nicht in letzter Konsequenz zu Krieg?

Um es abzukürzen, was wir brauchen ist die Einsicht, dass wir weltweit gemeinsam im Raumschiff Erde sitzen und uns gegenseitig unterstützen und zumindest nicht bekämpfen sollten.

Diese Einsicht findest du immer nach Katastrophen, aber wenn du dich heute Abend umschaust, nicht einmal bei den nächsten Verwandten, Freunden, Nachbarn, Landsleuten.

Bis dahin nichts Neues und kein Anlass für eine andere Partei.

Jetzt gibt es aber ein Internet. Ein Riesengedächtnis mit der Möglichkeit in einem Regelungsprozess Richtig und Falsch zu erarbeiten. Für die, die Zugang haben, kommt die Möglichkeit dazu, jederzeit virtuell überall zu sein. Da sollte es möglich sein, diejenigen zu treffen, die sich nicht von den Bankern und Investoren (und auch den Kriegstreibern) rumschubsen lassen wollen, und sich in Politik einzumischen. Da das Greenpeace, attac, Montagsdemonstranten und viele Gutmeinende in mancherlei Organisationsform zwar schon machen, aber die Konsequenz in Regierung einzutreten scheuen, haben meine Brüder und ich die andere Partei gestiftet, sind aber allein überfordert. Anfangs glaubten wir, die Idee ist ansteckend und es ergibt sich Arbeitsteilung. Da das nicht kam, hoffe ich, dass meine 14-Stunden-Arbeitstage sich mal ändern, und das ich mehr Zeit investieren kann. Bis dahin sammel ich Ideen und freue mich drauf. Wenn du auch Ideen hast, tauschen wir die mal aus.

Alles Gute, huscholz



Hallo Hans,

es gibt Protestpotential und es kommt aus allen Schichten. Leider ist es so - aus Beobachtung - , dass anfänglicher Mut zum Protest in Dissiplin umschlägt. So als fürchte jemand, dass heftigerer Protest, Widerstand zu Problemen mit der Polizei ( in Vorababsprachen? werden die Leute veralbert? ) führen wird und dass deshalb die Willigen wie im "Vietrieb" durch die Stadt geführt werden. Nur so bleibt der Protest ohne Wirkung. Es geht jetzt nicht darum alles kurz und klein zu schlagen oder so etwas wie "Maschinestürmerei" wie in Frankreich zu starten. Damit tun wir uns nichts Gutes, außerdem würden wir einigen Wenigen nur einen Gefallen tun. Das wollen wir auch nicht. Also andersartigen Protest, heftig aber ohne Nebenwirkungen für uns selbst und unbeteiligte. Wie könnte der Aussehen?

Das Internet! Wie schnell verliert man sich dabei. Massen an Information, welche ist die Richtige, wo Einordnen... Es ist schon nicht leicht hier die Übersicht zu behalten. Lass mal hunderte oder gar - welch ein Traum oder Alptraum - tausende mit einander diskutieren, nicht jeder wird erhöhrt werden können. schon gar nicht in dieser Struktur. Daran müste auch gearbeitet werden, damit sichtbar werden könnte, wie sich hier die Leute einbringen können. Welchen Einfluß sie tatsächlich erlangen können. Vielleicht sind sie deshalb so zurückhaltend, weil kein wirkliche Weg zu sehen ist, der gegangen werden könnte.

Es sollte also der geneigte Leser selbst erkennen in welcher Weise er sich einbringen kann. Das bedarf aber ein Umdenken

Beste Grüße
Gerhard

PS:

Monitorforum möchr ich empfehlen, gehört zwar nicht direkt hier hin, aber es ist schon interessant, wie insgesamt die letzte Sendung:

http://www.wdr.de/tv/monitor/forum/read.php?f=1&i=8961&t=8961f=1&collapse=1



Auf der Suche nach was möglich sei oder zu tun ist, komme ich hier auf grundsätzliche Bedenken:

Wie soll die Mehrheit das Richtige finden?
Ist es das, was dem Profit der Meinungsmacher dient?
Darf es auch mal die Tötung unwerten (kranken) und ungeborenen Lebens sein?
Oder gilt Platz dem Starken und freie Fahrt für freie Bürger?
Wie wäre es mit der Sharia für alle, wenn es dafür eine Mehrheit gibt?
Ich könnte mir auch vorstellen, dass ein "Hut auf der Stange" ansagt, was richtig ist. Oder dass die Mehrheit sagt, "Führer befiehl wir folgen!"

Dazu hätte ich gerne mal eine Antwort.



Jänner
Was möglich oder zu tun ist


Wie hört sich das an? Sobald es Antworten gibt, sind sie möglicherweise falsch.
Was immer in Gesellschaft passiert, es ist oder bleibt im Fluss. Wie auch immer Demokratie aussieht, sie ist nicht endgültig, sondern wird verbesserungswürdig bleiben.

Ich will nicht ausweichen, möchte aber den Anfang des threads hier wieder aufnehmen:
Das geht nur ganz anders!
Soziale Gerechtigkeit und gleiche Rechte für alle durchsetzen: hier und überall!
ist schon immer ein eLeW-Motto. Es geht nur ganz anders! Nur mit einer ganz anderen Partei.

Wir sind in Deutschland bei einer Parteiendemokratie angelangt.
Aber die den amtierenden Parteien so nützliche (wegen Versorgung und Selbstbedienung nützliche) repräsentative Demokratie ist nur eine Hilfsform, weil die direkte Herrschaft des Volkes bei 80 Millionen bisher aus technischen Gründen schlecht verwirklicht werden konnte. Aber das Demokratiemodell des Grundgesetzes weist darüber hinaus: Der zentrale Artikel 20 beschwört, dass die Staatsgewalt vom Volke ausgeht.

Natürlich fürchten die Herrschenden genau dieses. Die Gemeinsame Verfassungskommission und die Beratungen des Bundestages gaben 1992/94 z.B. einer Volksbefragung nicht den Hauch einer Chance.

Es geht nur ganz anders, weil es so wie bisher nicht geht.

Wie ganz anders, bleibt offen.

Hier wird am Wie gearbeitet, in der letzten Zeit etwas weniger, gleich nach der Gründung 2003 aber ziemlich intensiv mit Softwareschmieden zusammen. Nur ist außer mit dem Geld auch der Schwung verloren gegangen, weil keine Mitglieder (und anläßlich des Versuchs im Bundestagswahlkampf 2005 mitzumischen auch keine Kandidaten) dazukamen.

Ich freue mich, das mal zu erwähnen, weil es zur eLeW gehört, transparent zu sein. Ich nehme das auch gleich zum Anlass, ein Forum auf dieses Thema umzustellen: eLeW, was möglich oder zu tun ist.

Viel Erfolg, huscholz



Gar keine Antwort ist auch eine Antwort, heißt es jedenfalls.
Partei ist aber immer Parteilichkeit. Und das bedeutet Stellung zu beziehen und nicht bei Entscheidungen mit Ausflüchten zu kommen.

Also, wie soll die Mehrheit das Richtige finden? Ganz anders!
Ach wie toll!
Und wie?

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