eLeW, ein Land eine Welt - Forum 3 zu allen Fragen, die mit der Arbeitslosigkeit zusammenhängen
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Thema: Mensch oder Wirtschaft? Erhalten von Beschäftigung


Vorausgeschickt: Ein Unternehmer kann nur überleben, wenn er Gewinn macht. Nur kostendeckend arbeiten oder gar mit Verlusten kann sich nur der Staat leisten. Aber auch dort führen dauerhafte Verluste zum Untergang.

Ist es nun aber nötig, den Menschen aus der Wirtschaft deshalb zu entfernen, weil es die Gewinne steigert?
Da ist immer schon die Rationalisierung und Automatisierung beteiligt. Der Ersatz der Webstühle durch Maschinen hat zu Hungersnöten geführt. Die Menschen mussten sich an die neue Lage anpassen. Solch ein Automatisierungsschub erfolgt immer wieder, immer schneller und immer heftiger. Kann sich der Mensch da überhaupt noch anpassen? Jedem wird erklärt, man müsse sich im Berufsleben ändern. Aber wohin und wie?

Der Verbraucher (die treibende Kraft in Wirtschaft) wird mit niedrigen Preisen und größter Auswahl in den Online-Markt gelockt. Dort tummeln sich Anbieter mit raffinerter Logistik und ansonsten niedrigsten Kosten. Diese vernichten absehbar und vergleichbar mit den Webstühlen die Ladengeschäfte. Damit gehen Arbeitsplätze verloren und einige z.B. für Lieferfahrer kommen hinzu. Ein simples Beispiel von vielen möglichen.

Frage, ist es Aufgabe von Gesellschaft, diese Prozesse zu steuern und regelnd zu verwalten?



"Frage, ist es Aufgabe von Gesellschaft, diese Prozesse zu steuern und regelnd zu verwalten?"
Antwort: Wohl kaum, denn was allgemein mit Markt beschrieben wird, entwickelt sich mit dem Überleben der Starken von alleine. Regeln und Steuern wollen die Fundis von links und rechts und dazwischen die Gutmenschen, die alle Utopisten sind.



...was allgemein mit Markt beschrieben wird, entwickelt sich mit dem Überleben der Starken von alleine. Regeln und Steuern wollen die ... Utopisten...

Es wird schon geregelt und gesteuert. Massiv. Von "Machthabern."
Da entwickelt sich wenig von alleine. Was sich von "alleine entwickelt", z.B. um 1925 der Transistor, um 1960 dessen Vervielfältigung im IC und ab 1980 dessen millionenfache Zusammenfassung als Chip wird in der Anwendung recht schnell von den "Machthabern", einigen Subjekten, ausgebeutet, um den Menschen zu regeln und zu steuern. Nahezu jeder Mensch ist für diese Objekt.
Der Mensch sollte aber sowohl Objekt als auch Subjekt sein. In Gesellschaft. Einleitend im thread geht es um Arbeitsplätze, aber wenn Demokratie mit ins Spiel kommt, geht es um Wirtschaftsordnung und wie der Mensch sich die (Arbeits-)Welt einrichtet.
Ein Schritt weiter als in der Einleitung also: Es ist Aufgabe der Gesellschaft, zu steuern und zu regeln.

Neue Frage: Wie?



Transistor, Integrated Circuit und Chip gehören zu den Werkzeugen und der Infrastruktur für Wirtschaft. Der Markt ist dafür die Anwendungswelt. Ob Werkzeuge taugen, erweist sich in der Welt und der Untergang des Untauglichen geschieht von ALLEINE. (Werbung und Zwänge -Geld, "Machthaber"- verzögern den Untergang vielleicht und behindern vielleicht den Sieg des Besseren). Die Anpassung an eine veränderte Welt, z.B. teures Erdöl, geschieht auch von alleine, kein Regeln und Steuern beschafft Erdöl, wenn es alle ist. Zwänge können den Zeitpunkt der Ölerschöpfung verzögern. Ein Boykott, Verbot der Ölanwendung, hilft nicht, weil so etwas immer unterlaufen wird.
Bei alledem ist der Mensch Objekt und Subjekt der Wirtschaft, Profiteur und Opfer. Gesellschaft ist dabei nur die einem ständigen Wandeln unterliegende Organisation von Mensch und Zusammenleben. Ein Regeln dieser kann es menschlicher machen, zusammen zu leben, oder gewalttätig zugehen lassen wie im Krieg. Wenn bei alledem der Einzelne zusieht, wo er bleibt, dann ist es Leben und spannend mit Glück und Leid. Wenn eine "Weltregierung" im Namen einer Optimierung alle Ungleichheit wegregelt, dann ist alles uniform und tot. Fazit: Hände weg vom Regeln bis auf Unvermeidliches, z.B. Rechtsverkehr, weg von Bürokratie und weg mit "Machthabern".

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