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Thema: Politiker - woher nehmen?


Umfragen der letzten Zeit weisen aus, dass Politiker ein schlechtes Image haben. Wahlen der letzten Zeit weisen einen Trend zum Nichtwählen auf. Erstaunlich, denn schaut Mensch auf die Bundestagswebseite "Wege in die Politik" sind unsere Abgeordneten doch Leute wie du und ich.

Fehlt vielleicht die Vorbildfunktion? Stößt vielleicht ein ausgeprägtes Machtmotiv ab? Beispiel: Der "Genosse der Bosse", der, so wird berichtet, mit "Hier will ich rein" am Zaun des Kanzleramtes gerüttelt hat. Oder ist der Posten-Schacher zu offensichtlich?

Geschachert wird irgendwie überall immer. Wenigstens dafür hat die eLeW einen Vorschlag als Gegenmittel: Erfolgreiche Menschen übernehmen für eine gewisse Zeit das Mandat als Volksvertreter gegen Bezahlung gemäß ihrer letzten Stelle plus Aufwandentschädigung und gehen nach der Abgeordnetenzeit auf ihre alte Stelle zurück. Damit bietet der Posten viel Ehre und Arbeit, aber sonst nichts, schon gar nicht einen Direktorposten bei Gazprom.

Um diese Erfolgreichen zu finden, braucht es Vorschläge und dafür wieder das Internet. Zitat vom Lande: "Langes Herumreden mag ich nicht. Genauso wenig wie ideologische Verbortheit. Ich mag gute Ideen, egal aus welcher politischen Ecke sie kommen." So spricht eine Bürgermeisterin in der Heide, die in 20 Tagen wieder gewählt werden will. Sie arbeitet erfolgreich daran, ihre Gemeinde zum Blühen zu bringen.



Der DGB hat eine neue Chefetage. Die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG, gemäß Presseschau letzte Meldung im Deutschlandfunk heute, kommentiert auch verschwimmende Parteigrenzen:
"In der Person von Hoffmann steht vor allem deshalb erneut ein Sozialdemokrat an der Spitze, weil unter den heute dafür in Frage kommenden Gewerkschaftern jene überwiegen, die vor 35 oder 40 Jahren in die Partei eingetreten sind. Aber der Zeitenwechsel ist bereits im Gange: Der DGB vereint acht Gewerkschaften unter seinem Dach, und nur noch vier von deren Vorsitzenden sind Sozis. Zwei dieser Gewerkschaften werden inzwischen sogar von Frauen geführt. Unter diesem Gesichtspunkt ist weniger die Wahl von Hoffmann bemerkenswert als das Ergebnis seiner Stellvertreterin Elke Hannack. Sie gehört der CDU an und erhielt 88 Prozent. Die Frau gilt weithin als zupackende, authentische Gewerkschafterin; ihr Parteibuch ist den Kollegen egal. So soll es sein",


Parteibuch egal. So soll es sein. Richtig oder falsch für die Gesellschaft. So soll es sein. Und Arbeiten im Interesse der Arbeitnehmer sollte Anliegen aller Parteien sein.



Zeigte der vorige Eintrag eine Eintracht über Parteiengrenzen hinweg, meldet Focus Online heute eine Zwietracht innerhalb einer Partei: Zoff in der AfD! Steht die Partei vor der Spaltung? Eine Austrittswelle wird angekündigt und sogar eine Spalter-Parteigründung erwogen.

So darf es nicht sein. Bei 7 Milliarden Menschen gibt es 7 Milliarden verschiedene Gehirne mit individueller Einsicht, Weisheit, Einstellung, Vorliebe usw. Es geht doch nicht darum, ob mir etwas passt oder zuwider ist, sondern, was für die Gesellschaft richtig ist. Und das hat die Gesellschaft zu entscheiden. Parteien der Vergangenheit versuchten Macht zu erhalten und für den eigenen Klüngel zu nutzen. Programme dienten der Verführung. Parteien der Zukunft versuchen Nutzen für Mensch und Erde zu fördern. Programme dienen der Überzeugung beim Setzen von Prioritäten.

Der Mensch und insbesondere der Volksvertreter sollte Demokrat und in der Lage sein, je nach Sachlage mit wechselnden Gleichgesinnten zu koalieren.



Woher Politiker nehmen? Von Churchill stammt das Zitat:
"Es gibt Leute, die halten den Unternehmer für einen räudigen Wolf, den man totschlagen kann. Andere meinen, der Unternehmer sei eine Kuh, die man ununterbrochen melken könne. Nur wenige sehen in ihm ein Pferd, das den Karren zieht.

Den Karren ziehen nicht nur Unternehmer, die Mehrheit der Karrenzieher sind keine. Aber Unternehmer ergreifen die Initiative und gestalten Möglichkeiten. (Einschub, streng zu unterscheiden von Investoren, die das auch machen, aber nur um Geld zu mehren.)
Öfter hier von mir geäußert, die erfolgreichen Menschen aller Stände bitten, auf Zeit das Volk zu vertreten. Dabei also auch Unternehmer darum bitten.



Heute interviewt Deutschlandradio den ehemaligen Parlamentspräsidenten der Slowakei und jetzigen Europa-Abgeordneten Richard Sulik.
Wörtlich:
Weil die meisten Politiker Feiglinge sind. Die haben Angst vor richtigen vernünftigen Lösungen. Und man sagt ja nicht umsonst, dass die Politiker zuerst alle anderen möglichen Lösungen ausprobieren, bevor sie zu den richtigen kommen und zu den funktionierenden. Wir sind einfach Feiglinge, die meisten sind unfähig, die würden nicht einmal einen Kiosk leiten können, und deswegen sind die oft in der Politik, weil die ansonsten nichts machen können oder nirgendwo Geld verdienen würden, und so sieht es dann auch mit der Politik aus. Das ist das Erste.
Das Zweite: Das Fachwissen, das fehlt einfach. Frau Merkel, die hat Physik studiert, Herr Schäuble Jura, Herr Juncker Jura, Herr Schulz ist auch kein Volkswirt. Und jetzt stellen Sie sich vor, Sie wären am Darm erkrankt, liegen im Krankenhaus, und steht da ein Konsilium, da sind Biologen dabei, da sind Physiker, ein Pförtner ist dabei, nur keine Ärzte, und ungefähr so sieht es in der Politik aus.

Nicht alle, die meisten. Und die nicht so sind, hängen sich Vollzeit rein, arbeiten hart und werden von den netzwerkenden Karrieristen überrundet und ausgebootet. Oder nach der Regel, wer arbeitet macht Fehler, von den Nichtarbeitern, die nirgendswo Geld verdienen können, bei passender Gelegenheit gekreuzigt. Was das Fachwissen angeht, das sollte bei den untergeordneten Zuarbeitern/Behörden angesiedelt sein, aber Richtig für die Gesellschaft rausfinden und durchsetzen, muss sein. Das ist nichts für Feiglinge.
Übrigens, bei den klaren Worten ging es um den Rausschmiss Griechenlands aus der Eurozone.

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