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Die andere Partei
  29. 8. 2004
Wer ist für die soziale Einheit zuständig?

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Interessenlagen
Ein Kommentar heute auf der Webseite von
 
NEUES DEUTSCHLAND: "Michael Sommer ist beim DGB der Mann für das Grundsätzliche. Einiges davon steht in einem Büchlein, das dem Vorsitzenden als Arbeitsanleitung dient: Die Satzung. Der Bund, heißt es da gleich zu Beginn, habe die Interessen der Arbeitnehmer zu vertreten.
Einst hielten die Leute diese ihre Interessen für unvereinbar mit denen des Kapitals und aus guten Gründen redete kein Gewerkschafter je von sozialer Einheit. Die erst später Arbeitnehmer genannten Lohnsklaven wussten nämlich, dass, was dem einen sein Surplus, ihnen ein trocken Brot oder gar noch weniger ist. Und dass zur Realisierung jenes Traumes, in dem das einmal anders sein könnte, mehr erforderlich ist, als runde Tische.
Heute heißen die leitenden Angestellten des Kapitals Arbeitgeber und weil selbst jene, die es besser wissen könnten, glauben, dass die Schrempps und Ackermanns zu vergeben hätten, was besonders knapp ist, also Arbeit, trommelt der DGB-Mann fürs Grundsätzliche zu einem Runden Tisch, um an dessen hohler Stirnseite ausgerechnet bei denen mehr Einsatz für die »soziale Einheit« einzuklagen, denen deren Fehlen aus »Verantwortung« gegenüber dem Surplus nicht nur recht, sondern auch noch billig ist. Die Interessen der einen vertritt der Michael Sommer nicht. Die der anderen hat er nicht verstanden.

Das sagt (fragt) die eLeW:

Nicht nur der DGB und seine Einzelgewerkschaften glauben schon seit Jahrzehnten, dass die Arbeitgeber nur genügend gehätschelt werden müssen, damit sie sich bequemen, Arbeitsplätze zu schaffen, die Regierungen auch. Der Kurswechsel der sPD kam mit dem Genossen der Bosse, der die Partei zum Arbeitgeber-Verwöhnen anstiftete. Aus seiner Sicht nicht so sehr wegen der Arbeitsplätze, sondern um sie zu verführen, statt der cDU/csU die sPD an der Macht zu halten. Die sPD zerbricht daran, die Mitglieder treten aus, und die Gewerkschaften verstärken den schon vorher bestehenden Mitgliederschwund.

Da, wo die Gewerkschaften als Arbeitgeber auftreten, sollten sie nicht Schrempp und Ackermann in den Schatten stellen, sondern die Messlatte für soziale Einheit sehr hoch legen.
Da, wo Betriebe in Insolvenz gehen, also von ihren Besitzern aufgegeben werden, sollten sie mal mit den Betroffenen über eine Übernahme durch die Belegschaft reden und das fördern. Dann können Betriebe mit beispielhafter sozialer Einheit entstehen.

Wir leben nicht erst seit heute in einer zweckgebundenen Einheit von Arbeitnehmern und Arbeitgebern, die von den Schrempps und Ackermanns nicht so klar gesehen wird, wie von den Arbeitern.

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