Logo der Partei, Schriftzug eLeW vor einer goldenen Sonne mit dem Internet-at als Sonnenball Norbert Rost:
Wachstum, Wachstum über alles.


Weiß unsere Regierung eigentlich, was sie will? Ihre Methoden, mit denen sie unser Land nicht reformiert sondern deformiert, zielen auf Wirtschaftswachstum. Sind die Methoden auch falsch, vielleicht lohnt sich dennoch das Ziel? Norbert Rost liefert Argumente für eine (milde) Kritik am Wirtschaftswachstum. Der Aufsatz von Mai 2003 steht bei Telepolis hier.



Hier drunter finden Sie 7 eLeW-Kurzfassungen der Kernaussagen. Rechts bittet die eLeW um Ihre Stellungnahme. Das können Argumente, Belege, andere Quellen, Korrekturen oder persönlicher Erfahrungsschatz sein. Die eLeW wird diese mit ihren Mitgliedern berücksichtigen. Für eine öffentliche Diskussion stehen die eLeW-Foren zur Verfügung.



1. Mehr Wachstum! Am liebsten 3%, das nennt man dann "Boom". Politiker, Wirtschaftler, die Gewerkschaften, "echte" und "Hobby"-Experten fordern es. Auf der Strecke bleibt der gesunde Menschenverstand.

2. Die Kritiker unbedingtem Wachstums verweisen auf den massiven Ressourcenverbrauch durch mengenmäßiges (quantitatives) Wachstum und auf die Begrenztheit der Ressourcen unserer Erde, die Begrenztheit der Zeit der Menschen, die gleichzeitig dieses Wachstum produzieren und konsumieren müssen und auch auf die Begrenztheit der materiellen Bedürfnisse eines sehr großen Teils der Bevölkerung.

3. Die Kritiker unbedingtem Wachstums verweisen auch darauf, dass ein höheres Bruttoinlandsprodukt nicht gleichzeitig höhere Lebensqualität darstellen muss.

4. Die Wachstumsbefürworter verweisen auf "qualitatives Wachstum", also auf Wachstum durch Fortschritt, Weiterentwicklung. Aber erhöht qualitatives Wachstum allein das BIP? Nein.

5. Ein weiterer Kritikpunkt am reinen Wachstumsdenken ist, dass wir, wenn unsere Wirtschaft im Ganzen um 3% wachsen soll, nicht nur 3% mehr erarbeiten oder die Produktivität um 3% steigern, sondern auch 3% mehr verdienen müssen, um unser Wachstum auch kaufen zu können. Wann gab es die letzten JÄHRLICHEN Einkommenserhöhungen über alle Branchen und Konsumentengruppen (Rentner, Staatsangestellte und Arbeitslose eingeschlossen!) um 3%?

6. Vielleicht aber sollten die Vertreter der ewigen exponentiellen Wachstumstheorie ja für mehr Entwicklungshilfe in Form von Hilfe zur Selbsthilfe für die so genannte "3. Welt" eintreten, damit diese sich deutsche Produkte endlich leisten kann?

7. Sagt uns jemand heute, wann wir mit dieser langfristig offensichtlich tödlichen Spirale aufhören und warum ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt?


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zu 1. Unbekannt am 14.1.2005:

Nicht 3% sondern 4-5 Prozent, das iks ein Boom!!!

30.5.2008