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Die andere Partei
10.12. 04
Arbeit schützt vor Armut nicht

Schriftzug eLeW ein Land eine Welt

Heute ist der Tag der Menschenrechte. Die eLeW als Menschenrechtspartei rückt immer wieder das Menschenrecht auf Arbeit in den Mittelpunkt. Werden doch immer wieder Menschen über ihre Arbeit definiert. Hast du Arbeit, bist du wer, gilt aber nicht. Mit Arbeit bleibst du arm gilt dafür leider immer mehr.

International Labour Organisation (ILO), Genf:
Der von der ILO gestern vorgelegte Weltbeschäftigungsbericht zählt weltweit 186 Millionen ohne Arbeit auf. Siebenmal mehr haben zwar Arbeit, sind aber arm. Als arm gilt, wenn das Einkommen 2$/Tag nicht erreicht. 2,8 Milliarden haben Arbeit, aber 1,4Milliarden erhalten unter 2$/Tag. Letztere werden als "Working Poor" bezeichnet.

ver.di
Zum Tag der Menschenrechte legt ver.di heute das "Schwarzbuch Lidl" vor. Die Lidlgruppe (Lidl, Kaufland) hebelt die Menschenrechte aus. (ZDF hier). ARD hier : "Die Geschäftsführung des Konzerns beute ihre rund 30.000 Beschäftigten in Deutschland systematisch aus, betreibe eine gnadenlose Arbeitshetze und bespitzele ihre Mitarbeiter. Zudem weise das Ladenimperium gravierende Mängel im Gesundheitsschutz auf. Lidl unter seinem Firmengründer Dieter Schwarz verstoße in mehrfacher Hinsicht gegen internationale Sozialnormen und somit gegen Menschenrecht."

Das sagt (fragt)  die eLeW:

Billig geht nur mit Ausbeutung. Weltweit wächst die Klasse der Working Poor. In den U.S.A. reichten vor 10 Jahren 55 Wochenstunden um den Standard der Mittelklasse zu finanzieren. Jetzt sind es 140. In Deutschland sprach Mensch von einer 2/3 Gesellschaft, d.h. 1/3 wurde in die Armut abgeschoben. Jetzt spricht Mensch in Deutschland von der 1/10 Gesellschaft.

Arbeit schützt vor Armut nicht. Wer Arbeit hat, kann nicht mehr sicher sein, sich einen Urlaub, neue Klamotten oder das Ausgehen leisten zu können. Bei der Armutsberatung SOS Alltag in Frankfurt sprechen auch Ärzte, Architekten oder der Modehausbesitzer mit ehemals 20 Angestellten vor.

Die Umverteilung von unten nach oben muss gestoppt werden. Arbeit soll doch nicht nur den Lebensunterhalt einbringen. Es muss auch Spielraum nach oben fürs Studium der Kinder, die Klamotten, das Häuschen oder die Freizeit drin sein. In Deutschland kommt noch hinzu, dass wie nirgendwo sonst der Mensch durch seine Arbeit definiert wird. Deshalb fordert die eLeW nicht nur die Vollbeschäftigung, sondern redet auch über die Wege dorthin. Da sollten alle mitreden. Der gesellschaftliche Reichtum steigt, warum kann er nicht angewendet werden, um in der Gesellschaft zu arbeiten?


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